Exkursion der 4. Klassen in Innsbruck
Die 4. Klassen der Mittelschule Zell am Ziller verbrachten am 7. und 8.5. 2024 einen informativen Tag in der Stadt Innsbruck. Auf dem Programm stand eine Stadtführung der anderen Art. Passend zum aktuellen Thema im Geschichtsunterricht wurden Orte in der Stadt, die an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern, aufgesucht und von den SchülerInnen erforscht.
Dabei wurde auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Zeit des Nationalsozialismus eingegangen – die der Opfer, der TäterInnen, der MitläuferInnen und der HelferInnen. Durch Bilder und Lebensgeschichten einzelner Betroffener wurde das Thema den SchülerInnen auf persönlicher Ebene nähergebracht. So manche der erzählten Geschichten lösten unter den SchülerInnen Betroffenheit aus.
Erinnerungsorte sind auch Zeichen der Zeit, in der sie entstanden, und entwickeln sich laufend weiter. Am Beispiel des Denkmals vor dem Hauptgebäude der Universität wurde dies anschaulich erklärt.
Es war uns ein Anliegen, den SchülerInnen klarzumachen, dass keines der Verbrechen des Nationalsozialismus ohne aktive Mithilfe bzw. Duldung durch die Bevölkerung möglich gewesen wäre. Der Auftrag für die Menschen, die in unserer Zeit leben, lautet: Zusammenhalten, nicht wegschauen, wenn Unrecht passiert.
Ein Besuch der neuen Ausstellung im Zeughaus mit einer interaktiven Führung zum Thema "Gemeinsam in den Abgrund - Warum Krieg?" rundete den Besuch in der Landeshauptstadt ab. Die SchülerInnen bekamen einen kurzen Einblick in die Ursachen für Kriege weltweit, die auch heute noch dieselben sind wie schon vor 85 Jahren.
Fotos: Martin Svehlak
Bericht: Ulrike Haas